* * *
Band: As I Lay Dying
Album: The Powerless Rise
Label/Vertrieb: Metal Blade
Veröffentlichung: 7. Mai 2010
Website: www.asilaydying.com
Geschrieben von: Cyril Schicker
Sie tragen liebend gerne Schuhe der Marke Vans, lassen sich überdies von Heroin und Jedidiah Clothing einkleiden, spielen nicht minder gerne mit Ibanez-Kostbarkeiten, trommelwirbeln dank DW Drums und ‚verstärken’ sich mit Bogner …
Die Rede ist hierbei von Jordan Mancino (Drums), Tim Lambesis (Vocals), Phil Sgrosso (Guitar), Nick Hipa (Guitar) und Josh Gilbert (Bass, Vocals). Das Quintett kommt aus den Vereinigten Staaten von Amerika – what else?! – und erobert je länger je mehr die globale Metalszene. As I Lay Dying warfen jüngst „The Powerless Rise“ auf den Markt und überzeugen damit durchs Band. Fast, muss man wohl eher sagen, denn genau die Gesangsstellen, die weniger Metal angehaucht sind, über die dafür aber vokal’sche Melodiebögen gespannt werden, passen nicht ins Bild. Und so kommen an und für sich gute Lieder wie „Anger and apathy“ zwischenzeitlich einem musikalischen Blattschuss, ins Knie, gleich. Glücklicherweise sind diese jedoch relativ spärlich gesät. Sodass dem Hörgenuss wenig im Wege steht. As I Lay Dying, die u.a. schon mit den Metal-Heroen Lamb of God tourten, sind konsequent hart (eben: mehr oder minder konsequent), harmonieren ausserordentlich gut, nisten sich kurzerhand im Metal erfreuten Gehirn ein, breiten sich genüsslich aus und scheinen, ihre Zelte dort nicht so schnell wieder abbrechen zu wollen. Müssen sie auch nicht.
Sollen sie schon gar nicht – insbesondere wenn sich zur überzeugenden Brachial-Musik textliche Höhenflüge wie etwa “… condemned to anonymity, trapped by obscurity, condemned by anonymity, sentenced to neglect. Why do we uphold allegiance higher than maintaining life? The ties of blood breaking a stronger bind …“ gesellen. As I Lay Dying veröffentlichen mit „The Powerless Rise“ eine wirklich gute 45-Minuten-Scheibe, die herzlich wenige Misstritte aufweist.
Tracklist:
1. Beyond our suffering
2. Anodyne Sea
3. Without conclusion
4. Parallels
5. The plague
6. Anger and apathy
7. Condemned
8. Upside down kingdom
9. Vacancy
10. The only constant is change
11. The blinding of false light