Name: Thomas Lang
Tätigkeit bei artnoir: Foto-Reporter
Dabei seit: Oktober 2011
Auch 2014 war aus musikalischer Sicht wieder ein richtig guter Jahrgang. So gut wie alle Musikrichtungen wurden mit großartigen Alben bedient.
Scheiben wie „To Be Kind“ (Swans), „Melana Chasmata“ (Triptykon), „Ótta“ (Sólstafir) oder „This Is All Yours“ (Alt-J) können durchaus als Meisterwerke betitelt werden und sollten in keiner Plattensammlung fehlen. Letztere definierten den Begriff komplexer Popmusik komplett neu.
Des Weiteren gab es noch super Alben von Brian Jonestown Massaker, Postmortem, Pallbearer, Sleaford Mods, Rival Sons, The Order Of Israfel, Tombs, Whalerider, Autopsy, Pigeon Lake, Mark Lanegan, Jack Whike, Godflesh, Kuolemanlaaskso, Gletscher, Alaskan und und und…..
Und hier die Aufzählung meiner Songhighlights:
Alt-J – Every Other Freckle
Yob – Marrow
Triptykon – Aurorae
Solstafir – Dagmal
Swans – She Loves Us
Alt-J – The Gospel Of John Hurt
Alcest – L’Eveil des muses
Sleaford Mods – Tweet Tweet Tweet
Robert Plant – Up On The Hollow Hill (Understanding Arthur)
Bruce Springsteen – Down in the Hole
Fucked Up – Paper The House
Isole – Dead To Me (The Destroyer Part I)
Appearance Of Nothing – The Seer
Brimstone Coven – The Black Door
Kenn Nardi – Submerged
The Skull – For Those Which Are Asleep
Triptykon – Boleskine House
Vallenfyre – Aghast
Woven Hand – Good Shepherd
Agalloch – Dark Matter Gods
Behemoth – O Father O Satan O Sun!
Obituary – Inked In Blood
Excruciation – Murmansk II
Opeth – Cusp of Eternity
The Brian Jonestown Massacre – Vad Hände Med Dem
Drei Coverversionen die man hören sollte:
Pain Of Salvation – Perfect Day: Lou Reed würde lächeln.
Parkay Quarts – These Boots Are Made For Walkin‘: Staubtrockene Version des Nancy Sinatra Gassenhauers
Steven Wilson – A Forest: Wilsons genial-düstere Version des The Cure Klassikers.
Konzerthighlights:
Alcest, Januar, Schüür – Tolles neues Album, genialer Auftritt.
Prong, April, KiFF – Kaum eine Band bringt in Dreierbesetzung eine solche Wucht auf die Bühne.
Cult Of Luna, April, Schüür – Eine einzige Machtdemonstration.
Black Sabbath, Juni, Hallenstadion – Wer hätte das gedacht, dass die nochmal so auftrumpfen.
Nine Inch Nails, Juni, Hallenstadion – Das neue Album ist mir dbzgl. völlig Wurst. Live sind NIN immer eine Macht. Auch wenn ich mir die Konzerte und Atmosphäre aus den 90ern zurückwünsche.
Napalm Death, Gaswerk, Winterthur – Die Jungs geben seit 30 Jahren alles. Kein bisschen leise. Man muss sich das mal vorstellen.
Solstafir, November, Schüür – Die lang fällige Headliner Tour. Ein Rausch.
Das Stoned From The Underground Festival in Erfurt war auch dieses Jahr wieder das absolute Highlight.
Klar gabs auch wieder ein paar Enttäuschungen und Ärgernisse:
Bruce Springsteen’s neues Album war nicht der erwartete Bringer, auch wenn wirklich gute Momente vorhanden sind. Herder konnte nicht an den genialen Vorgänger anknüpfen. Ebenso wie Downfall Of Gaia. Und Machine Head, nun ja. Die Band wird im Laufe der Jahre immer glatter und uninteressanter. Rob Flynn nervt.
Das Konzert von At The Gates / Triptykon im Aarauer KiFF empfand ich als furchtbar. Viel zu voll, Triptykon nicht der angekündigte Co-Headliner, sondern nur Vorbandstatus und mieser Sound.
Eine der größten Enttäuschung des Jahres war allerdings Wino. Der Frontmann von Saint Vitus bot im Salzhaus eine eher durchschnittliche Leistung mit aggressivem Getue. Kein Wunder, wie sich im Nachhinein herausstellte. Er wurde in Norwegen mit Meth erwischt und zurück in die Staaten geschickt.
Phil Rudd (AC/DC) ist eh nicht grad als umgänglicher Typ bekannt. Während seiner Gerichtsanhörungen sammelte mit seinem bizarren Getue keine Sympathiepunkte.
Das neue Nachtmystium Album ist nicht schlecht, aber Blake Judd missbrauchte das Vertrauen der Fans erneut und kassierte wieder Geld für Scheiben und Merch-Artikel, die er nicht versendete. Wurde von Nuclear Blast endlich gefeuert.
Pink Floyd brachten mit „The Endless River“ ein zusammengeschnipseltes Instumental Album, welches vielleicht als Hintergrundmusik für Weltraumdokus taugt. Braucht kein Mensch. Und Anathema haben sich mit „Distant Satellites“ nun völlig von mir verabschiedet.
Yob und Neubauten Konzerte verpasst.
Wieder nix Neues von Tool.
Und darauf freue ich mich für 2015:
Ein neues Faith No More Album kommt. Der Vorabtrack lässt auf Gutes hoffen.
Paradise Lost befinden sich im Studio. Laut Holmes geht es nochmal einen Schritt weiter Back To The Roots.
Napalm Death bringen Apex Twin – Easy Meat.
Steven Wilson wird sehr wahrscheinlich das Prog-Album des Jahres liefern. Im März im Z7 dann live.
Evtl. kommt Voivod wieder nach Europa.
Ich wünsche euch alles Gute fürs neue Jahr.