Band: Amorph
Album: Where We Grow Tongues
Genre: Alternative Rock
Label/Vertrieb: Irascible
VÖ: 3. November 2017
Webseite: amorph-band.ch
Nach zwölf Jahren des Bandbestehens wurde es Zeit: Amorph aus Basel halten ihr erstes Album „Where We Grow Tongues“ in den Händen. Die Band hat bereits viele Stilwechsel durchgemacht und ist nun angelangt bei kniffliger Gitarrenarbeit, vertrackten Rhythmen und grossen Synthie-Gebilden. Und das steht ihnen gut.
Die Platte beginnt mit einem starken Intro und führt dieses auch mit dem ersten Song „Skin“ nahtlos weiter: Hier packen die ohrwurmverdächtigen Melodien, die Gitarren wechseln sich mit Synthies ab und man wird herrlich von der Stimme des Sängers, Julian Zivy, eingelullt. Mit „Mantis Shrimp“ und „How Bleak“ verliert sich die aufgebaute Stimmung nach diesem Kracher leider etwas. Doch schon bei „Vostock“ gibt es wieder ordentlich Gitarre, und „Gekko“ überzeugt noch einmal mit toller Steigerung und einem explosiven Ende.
Ob einem hier neue Zungen wachsen, ist fraglich und zumindest in der Vorstellung nicht wünschenswert. Amorph haben mit „Where We Grow Tongues“ aber ein feines Werk vorgelegt, das zwar stellenweise etwas mehr Druck vertragen würde, im Ganzen jedoch spannenden, neuen Sound bietet und die Basler Musikszene bereichert.
Tracklist:
1. Intro
2. Skin
3. Mantis Shrimp
4. How Bleak
5. Vostock
6. Gekko
Bandmitglieder:
Philipp Buser – Schlagzeug
Samuel Emde – Gitarre
Florian Straumann – Gitarre
Manuel Wieman – Bass und Synthie
Julian Zivy – Gesang
Alain Schnetz – Keyboard
Gründung:
2005
Text: Cornelia Hüsser