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Alunah – Strange Machine

11/04/22
von David Spring

Heavy Psych Sounds / VÖ: 15. April 2022 / Doom Rock, Psychedelic Rock
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Text: David Spring

Wenn eine Band ihre Heimatstadt als „Sabbath-City“ bezeichnet, steigen die Erwartungen in die Höhe. Alunah aus – richtig geraten – Birmingham sind in der Stoner- und Doom-Szene keine Unbekannten, es erscheint mit „Strange Machine“ bereits Album Nummer sechs. Finden wir heraus, wie viel Black Sabbath da wirklich drinsteckt.

Los geht’s mit dem abgespacten Titeltrack und rasch wird klar, dass die Vergleiche nicht von Ungefähr kommen. Ein dickes, Mid-Tempo-Riff, ein alles niederwalzender Beat und eine starke, markante Stimme mit viel Wiedererkennungswert sind die Eckpfeiler. Das folgende „Over The Hills“ schlägt in dieselbe Kerbe, ordentlich druckvoll und eingängig der Sound. Das Aushängeschild von Alunah ist Vocalistin Siân Greenaway, mit ihrem imposanten Stimmorgan ragt sie jederzeit haushoch über die erdrückenden, munter rockigen Riffs.

Augenscheinlich ist auch, dass Alunah trotz der zwei schwierigen letzten Jahre eine Menge Spass beim Schreiben und Einspielen dieser Songs hatten. Die Kompositionen sind verspielt und frohgemut, die Band hat Freude an dem, was sie machen. Mit den vielen Stoner- und Psychedelic-Einflüssen erinnert ihr Doom vor allem an Bands wie Green Lung oder Ghost.

Abwechslung wird grossgeschrieben, auf das düstere, Sabbath-artige „Broken Stone“ folgt zum Beispiel „Psychedelic Expressway“, das, wie der Name sagt, mit den besten Psych Rockern mithalten kann. Der folkige Vibe erinnert an Led Zeppelin, bis plötzlich eine Querflöte Einklang nimmt und den Song vollends in Jethro Tull-Gefilde abdriften lässt. Das mag nicht allen gefallen, der Track ist ziemlich weit vom typischen Alunah-Sound entfernt, doch solche Experimente dienen dem Fluss und Genuss eines Albums.

Alunah sind mehr als nur ein Black Sabbath-Recyclingapparat. Manche der heftigen Riffs erinnern an Iommi, Ozzy und Co., doch überzeugt die Band mit ihren eigenen, stellenweise durchgeknallten Ideen weitaus mehr. Das Doom-Genre durchläuft derzeit einiges an Auffrischung und „Strange Machine“ trägt einen bedeutenden Teil zu diesem Wandel bei. Stillstand ist nie ein gutes Zeichen, darum ist es beruhigend zu wissen, dass Alunah genau den frischen Wind bringen, den wir brauchen.


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Alunah, David Spring, Doom Metal, Psychedelic Rock, Rock, Stoner Rock, Strange Machine

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