Band: Yagow
Album: The Mess
Genre: Psychedelic Space Rock
VÖ: 18. Juni 2021
Label: Crazy Sane Records
Foto: Manuel Wesely
Webseite: yagow.net
Immer schön die hübschen Federn spreizen, mit den bunten Farben locken. Yagow aus dem Saarland wissen, wie man in der Welt der Rockmusik für aufregende Tupfer sorgt. Das Trio bestehend aus Marc Schönwald, Kai Peifer und Jan Werner, lässt sich immer wieder zu langen Abenteuerfahrten hinreissen, in denen Saiten und Trommeln für den nötigen Zucker sorgen – oder das Salz. Psychedelischer Space Rock mit tiefen Sounds, mit nötigen Verzerrungen, mit Rhythmen, die in den richtigen Momenten anziehen. Inspiriert von Bands wie True Widow, Dead Skeletons oder Black Angels wird der Planet umkreist, die genüsslichen Takte mit nötiger Härte angereichert.
Ein Chaos ist das neue Album nicht, „The Mess“ gibt sich mit sieben Songs während vierzig Minuten vergangener Klangwelten und zukunftsgerichteten Gedanken hin. Yagow starten das Kopfkino und führen ihre Lieder instinktiv in die richtige Umgebung. Mystisch und erdverbunden kernig zugleich, das Trio verliert trotz langen Instrumentalpassagen die heutige Zeit niemals aus dem Blickfeld. Die Platte ist kein zugedröhntes Abdriften in weltfremde Gebiete, sondern ein energiereicher Diskurs mit der Gegenwart.
Begleitet werden die drei Musiker von Bram van Zuijlen, der mit diversen Tasteninstrumenten „The Mess“ eine weitere Schicht an Kreativität und Andersartigkeit verleiht. Dadurch vergrössert sich der Sound von Yagow auf reizvolle Weise, Stücke wie „Eclectic Electric“ oder der Titeltrack werden zu Epen. Freiräume, Möglichkeiten, akzentuierte Momente – diese Gefangenschaft ist sehr willkommen. Die Vorabsingle „Bloom“ hat nicht zu viel versprochen, Yagow lassen Zwänge zerbröseln. „Marc und ich sind der treibende Motor, der die Sache nach vorne bringt und Jan garniert unseren Sound dann noch mit Sternenstaub.“ Wer möchte da Bassist Kai noch widersprechen?
Einschalten, abrocken, Platte bestellen – dieser Pfau fliegt ab dem 18. Juni meilenweit.
Tracklist:
1. The Mess
2. Doomed To Fail
3. Rise & Shine
4. Bloom
5. Tres Calaveras
6. Eclectic Electric
7. Getting Through – Is This Where The Magic Happens?
Bandmitglieder:
Marc Schönwald – Schlagzeug und Percussion
Kai Peifer – Bass
Jan Werner – Gesang, Gitarre und Drones
Gastmusiker:
Bram van Zuijlen – Synthesizer, Orgel und Saloon Piano