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Aaron West And The Roaring Twenties – Routine Maintenance

21/06/19 von Sarah Rutschmann

Band: Aaron West And The Roaring Twenties
Album: Routine Maintenance
Genre: Americana

Label: Hopeless
VÖ: 10. Mai 2019
Webseite: aaronwestandtheroaringtwenties.com

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Eine Charakterstudie in musikalischer Form – so definierte Dan „Soupy“ Campbell sein Soloprojekt Aaron West & The Roaring Twenties, als er 2014 sein erstes Soloalbum unter dem Titel „We Don’t Have Each Other“ ankündigte. Dabei hatte er sich zum Ziel gesetzt, Songs über eine fiktive Person so roh und persönlich klingen zu lassen, als würde er über sein eigenes Leben singen. Während er die persönlichen Erlebnisse in den Texten von The Wonder Years verarbeitet, kann er Aaron West  erleben lassen, was immer er will und somit nicht nur die Rolle des Musikers sondern auch die eines Schriftstellers ausleben. Wie unpersönlich die Texte tatsächlich sind, bleibt sein Geheimnis, schliesslich weiss niemand, inwiefern sich die Leben von Aaron West und Dan Campbell sich ähneln oder unterscheiden.

Nach zerbrochener Ehe und Trauer über den Tod des Vaters auf „We Don’t Have Each Other“ beschrieb Dan Campbell auf der EP „Bittersweet“, wie Aaron West Geld für eine Busfahrt zusammenkratzt, nach Brooklyn fährt und dort vor der gemeinsamen Wohnung mit Dianne, seiner Noch-Nicht-Ex-Frau, zusammenbricht, als ein Student sich als Untermieter vorstellt und ihm erklärt, Dianne sei weggezogen. In „Orchard Park“, der 2017 Single, verstreut er gemeinsam mit seiner Mutter die Asche des Vaters im Orchard Park, der Heimatstadt des Verstorbenen.

Nun versucht Aaron West in „Routine Maintenance“, sich an seine neue Wohnung und den neuen Job als Maler zu gewöhnen („Lead Paint & Salt Air“), Dinge im Guten zu beenden („Just Sign The Papers“) und findet mit Kellnerin Rosa eine Mitbewohnerin in („Rosa & Reseda“). Er findet eine Band, die sich bereit zeigt, seine Songs zu spielen, für das Versprechen von Abenteuern on the road und ein paar Drinks („Wildflower Honey“ und „Running Towards The Light“), doch er lässt sie und den zunehmenden Erfolg zurück, um seiner Schwester beizustehen, als diese ihren Ehemann verliert („God & The Billdoards“). Nach der Beerdigung bringt er seinem Neffen das Orgelspielen bei und entdeckt zum ersten Mal, wie es sich anfühlt, Onkel zu sein („Winter Coats“). Mit der trauernden Schwester zurück unter dem Dach seiner Eltern kümmert sich Aaron West um den Ölwechsel des Autos seiner Mutter, bringt seinen Neffen zur Schule, repariert den Gartenzaun und schippt Schnee („Routine Maintenance“). Das Album endet mit diesem Beschrieb der Alltäglichkeit und den kleinen Kämpfen, die sie mit sich bringen. Aaron West versucht, erwachsen zu sein im Haus seiner Kindheit und singt dabei zu seinem verstorbenen Vater. Wäre er stolz auf seinen Sohn?

Auch musikalisch knüpft „Routine Maintenance“ an „We Don’t Have Each Other“ an. Mit Orgeln, Klavier und Bläsern im Rücken singt Dan Campbell zwar gleich, wie er es bei The Wonder Years tut, insgesamt erinnert aber doch wenig an die Band aus Pennsylvania. Aaron West and The Roaring Twenties‘ Musikstil wird im Allgemeinen mit Americana in Verbindung gebracht, einer Melange aus Blues, Country, Folk, Rock und Bluegrass.

Wie geht es weiter mit Aaron West? Was lässt Dan Campbell den Zurückgekehrten als nächstes erleben? Die faszinierende und tragische Geschichte, die sich beim Hören des Albums so bildlich zeigt, macht Lust auf mehr und lässt gleichzeitig die eigene Fantasie aufleben. Und regt zu eigenen Charakterstudien an.

Tracklist:
1. Lead Paint & Salt Air
2. Just Sign The Papers
3. Bloodied Up In A Bar Fight
4. Bury Me Anywhere Else
5. Rosa & Reseda
6. Wildflower Honey
7. Runnin‘ Toward The Light
8. God & The Billboards
9. Winter Coats
10. Routine Maintenance

Bandmitglieder:
Dan „Soupy“ Campbell

Gründung:
2014

Text: Sarah Rutschmann


Eingeordnet unter CD-Rezension, News-Stream Schlagworte: Aaron West And The Roaring Twenties, Americana, Rock, Routine Maintenance, Sarah Rutschmann
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