Band: Abysmal Dawn
Album: Phylogenesis
Genre: Death Metal
Label: Season Of Mist
VÖ: 17. April 2020
Webseite: Abysmal Dawn bei FB
Die Kalifornier Abysmal Dawn sind in der Death-Metal-Szene mittlerweile eine Konstante, die sich ihren Rang ehrlich erspielt hat. Dass jetzt gleich sechs Jahre verstrichen, bis das Quartett einen neuen Langzeitdreher ins Feld warf, ist dabei die Ausnahme von der Regel, denn Abysmal Dawn bewirtschafteten ihre Fan-Base seit 2006 in regelmässigen zwei bis drei Jahresintervallen mit neuem Death-Metal-Futter.
Ob das an der Neuformierung des Line-Ups liegt, will ich jedoch nicht weiter erörtern, sondern auf direktem Weg zur Albumbesprechung schwenken, die jedoch nicht lang ausfallen wird, denn „Phylogenesis“ liefert das, was man von Abysmal Dawn grundsätzlich erwartet.
Das technisch versierte Vierergespann geht auf „Phylogenesis“ zwar weniger in die Tempo-Offensive als noch im alten Schlag, sondern garnieren ihre Tracks in den vierzig Minuten Spielzeit mit mehreren Geschwindigkeitsvariationen. Der Brutalitätsgrad wird somit zwar etwas reduziert – Abysmal Dawn machen das aber mit reichlich Groove wieder wett. Extremitäten-Fanatiker müssen aber keineswegs leer ausgehen, sondern kriegen immer noch ordentlich ihr Fett weg – wenn auch nicht permanent.
Im Death Cover „Flattening Of Emotions“ findet man zum Abschluss eine einwandfreie Huldigung und tiefe Verbeugung vor Chuck Schuldiner, worin sich eigentlich beide Lager in der Mitte wiederfinden müssten.
Tracklist:
1. Mundane Existence
2. The Path Of Totalitarian
3. Hedonistic
4. A Speck In The Fabric Of Eternity
5. Coerced Evolution
6. True To The Blind
7. Soul-Sick Nation
8. The Lament Configuration
9. Flattening Of Emotions
Bandmitglieder:
Charles Elliott – Gesang und Gitarre
Vito Petroni – Gitarre
Eliseo Garcia – Bass
James Coppolino – Schlagzeug
Gründung:
2003
Text: Pink