10. März 2017
Z7 Pratteln
Bands: Trivium / SikTh / Shvpes
Horch was kommt von drinnen raus – eine Mixtur aus verschiedenen Hard Rock / Metal Stilen gab es heute aus der Z7 Halle auf die Ohren.
Eine Ladung Metalcore durch die Band Shvpes (ausgesprochen: Shapes) zum Beginn, gemixt mit Nu-Metal Elementen. Shvpes kommen aus Birmingham UK und veröffentlichten gerade ihr Debutalbum mit dem Namen „Pain“. Live sind sie jedoch kein unbeschriebenens Blatt, durften Shvapes schon Bands wie Finch, Bring Me To Horizon, Bullet For My Valentine oder Young Guns supporten und auch diverse Festival-Bühnen bespielen wie zum Beispiel beim Download Festival in UK. Die junge Metal-Band summiert sich insebesondere um Sänger Griffin Dickinson, dessen Vater – Kenner werden es schon erahnen – der Frontsänger von Iron Maiden ist, nämlich Bruce Dickinson. Wer weiss, Shvpes in den Fussstapfen von Iron Maiden, bestimmt eine gute, erfolgreiche Richtung.
Auf Shvpes folgen SikTh, auch aus UK stammend. SikTh bewegen sich jedoch musikalisch mehr im Progressive Metal und Mathcore. Hier ist auch vor allem der Gutturale Gesang und Screaming im Vordergrund, vertreten und ausgeführt von den beiden Sängern Mikee W. Goodman und Joe Rosser. Immer wieder irgendwie faszinierend, was für Töne und was für eine Geräuschkulisse der Gutturale Gesang hervorbringt. Wie die Musikrichtung denen sich SikTh verschrieben hat schon sagt, sind die Songs eher schwerer zu greiffen, da sie sehr viel rhytmische Wechsel haben, wie auch meist keine klare Melodie, welche sich wie ein roter Faden durch den Songverlauf durchzieht, bieten. Die Band veröffentlichte 2015 ihre letzte EP mit „Opacities“ nach einer längeren Pause. Was hier wohl zu sagen ist, entweder man liebt es oder nicht – die Musik sicher gewöhnungsbedürftig für die meisten Besucher.
Daraufhin eröffneten nach dem Intro mit „Run To The Hills“ von Iron Maiden Trivium ihre Show. Die Heavy Metal, Metalcore Band aus Florida USA war auch der mit der meisten Spannung erwartete Musikact heute Abend. Weisse Teufel-Totenköpfe mit jeweils in verschiedenen Farben leuchtenden Augen, beleuchteten die Zuschauer durch die ganze Show hindurch – was teils sehr coole Licht-Effekte hervorrief, wie auch generell die Light-Show. Die Totenkopf-Figuren erinnern an das letzte Album-Cover von Trivum, dem „Silence In The Snow“-Album. Hier mischen sich der Gutturale und Cleane Gesang wieder vermehrt. Harte Rhythmen und Gitarrenriffs vermischen sich hier jedoch auch mal mit leiseren Gesangstönen und virtuosen Gittarrensoli.
Auch wird fleissig mitgesungen oder mitgegrowld aus den Publikumsreihen – angeheizt durch Frontman Matt Heafy, welcher die Publikumsleistungen der Tour jeweils benotet respektive bewertet. Fäuste fliegen, die Wall-Of-Death sitzt und fast zu guter Schluss setzt sich das gut gefüllte Z7 fast gänzlich auf den Boden um dann alles zu geben beim Aufspringen. Immer wieder mitreissende Elemente an den Konzerten.
Trivium sind noch bis Ende März in Europa unterwegs und dann auch wieder bei ein paar Festivals im Sommer 2017 in Europa wieder anzutreffen.
Setlist: (Quelle: setlist.fm)
1. Rain
2. Forsake Not The Dream
3. Down From The Sky
4. Rise Above The Tides
5. Entrance Of The Conflagration
6. The Deceived
7. Dying In Your Arms
8. Strife
9. Dusk Dismantled
10. Throes Of Perdition
11. Silence In The Snow
12. Pillars Of Serpents
13. A Gunshot To The Head Of Trepidation
14. Until The World Goes Cold
15. Pull Harder On The Strings Of Your Martyr
Zugabe:
16. In Waves
Text: Madeleine Fuhrer
Bilder: Kathrin Hirzel