Ungefähr 400 Meilen südlich von Atlanta, auf einem Feld nahe der Stadt Byron, findet sich eine Gedenktafel, die von der Georgia Historical Society errichtet wurde und auf der folgender Text zu lesen ist:
„An diesem Ort fand vom 3. bis zum 5. Juli 1970 das Second Atlanta International Pop Festival statt, in dessen Rahmen damals über 30 Livebands auftraten. Mit dabei war auch Jimi Hendrix, der bei diesem Event vor dem grössten Publikum seiner Karriere spielte.“
Jimi Hendrix Experience
«Freedom: Atlanta Pop Festival»
2CD/2LP VINYL (VÖ: 4.9.2015)
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VERLOSUNG
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Gewinne eine CD Jimi Hendrix Experience – „Freedom: Atlanta Pop Festival“
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Einsendeschluss: Sonntag, 4. Oktober 2015, 18:00 Uhr. Der/Die GewinnerIn wird via Email informiert. Viel Glück!
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Zu Beginn der 1970er gehörten Live-Gigs von Jimi Hendrix zu den spektakulärsten Shows, die man erleben konnte. Die Musikwelt war voller Begeisterung für die neue Interpretation der Blues-Gitarre, die der Künstler auf der Bühne zelebrierte. So gibt Paul McCartney in einem Interview auf Electric Church freimütig zu, Jimi verehrt zu haben und sagt: “Wir spielten Gitarre und kannten uns ein wenig mit unserem Instrument aus. Er aber schien mehr zu wissen als wir alle.“
Dank Jimi Hendrix erlebten Musikfestivals einen wahren Boom. Er spielte 1967 in Monterey, war Headliner beim 1968er Miami Pop Festival und erschuf 1969 mit seiner atemberaubenden Woodstock-Performance den Soundtrack der Gegenkultur.
Seine Show beim Second Atlanta International Pop Festival war nicht nur musikalisch herausragend, auch deren sozio-politische Relevanz kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn die Veranstalter wollten mit ihrem Event auch ein Zeichen gegen die klassischen Vorurteile setzen, die besagten, dass die Landbevölkerung keine „Langhaar-Bands“ akzeptierte und dass schwarze und weisse Musiker nicht beim selben Event auf die Bühne gehen sollten.
Hendrix und seine Botschaft von der universellen Liebe machten ihn zum idealen Musiker, um gegen die Vorbehalte anzuspielen und deshalb war er auch der Erste, der für das Atlanta Pop gebucht wurde.
In der Bruthitze von Georgia, unter der Beobachtung angsteinflössender Biker, die als Security engagiert wurden waren, enterten Hundertausende, zumeist jugendliche Fans das Gelände. Sie rissen Zäune nieder, bis den Veranstaltern nichts übrig blieb als zu verkünden, dass die Bands bei freiem Eintritt auftreten würden. Die staatlichen Ordnungskräfte waren auf einen derartigen Andrang nicht gefasst, verzichteten deshalb auf Personen- oder Drogenkontrollen und drückten ein Auge zu, wenn ein Festivalbesucher beschloss, dem Konzert im Adamskostüm beizuwohnen.
Trotz aller widrigen Umstände verlief das Atlanta Pop vorwiegend friedlich und als Jimi die Bühne betrat, war die Besucherzahl auf über 300000 Personen angewachsen.
Bald danach starben anarchische Festivals dieser Dimension, die ohne astronomische Ticketpreise und Unterstützung von Sponsorenhilfe stattfanden, aus. Glenn Philipps von der Hampton Grease Band kommentiert diese Entwicklung so: „Eine Ära ging zu Ende, und es war ein grossartiges, unglaublich energiegeladenes Ende.“
Regisseur Steve Rash, der später mit Hollywood-Erfolgen wie The Buddy Holly Story und Can’t Buy Me Love berühmt wurde, hielt die Festival-Ereignisse auf Film fest und orientierte sich dabei an der legendären Woodstock-Doku. Doch weil es nie zu einer vertraglichen Einigung über die Filmrechte kam, lag das Material Jahrzehnte lang unbeachtet in Rashs Schuppen. Erstaunlicher Weise hat der Streifen unter dieser Behandlung kaum gelitten und vermittelt so auch dem Zuschauer von heute die Faszination des Festivals.
Bill Mankin, der beim Aufbau des Festivals dabei war und auch die Bühnenarbeiter unterstützte, schrieb die Liner Notes für das Freedom-Package. In seinen Ausführungen ist zu lesen: „Und im Auge des Sturms stand der Obermagier der Gitarre, die Personifikation eines erfüllten, wilden Lebens ohne Grenzen, der mit Höchstgeschwindigkeit auf die Sterne zusteuerte.“
Jimi Hendrix Experience – Freedom: Atlanta Pop Festival
2CD/2LP VINYL (VÖ: 4.9.2015)
Disc 1
1) Fire
1) Lover Man
2) Spanish Castle Magic
3) Red House
4) Room Full Of Mirrors
5) Hear My Train A Comin’
6) Message To Love
Disc 2
1) All Along The Watchtower
1) Freedom
2) Foxey Lady
3) Purple Haze
4) Hey Joe
5) Voodoo Child (Slight Return)
6) Stone Free
7) Star Spangled Banner
8) Straight Ahead
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