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Band: Eisheilig
Album: Imperium
Label/Vertrieb: Drakkar
Veröffentlichung: 18. September 2009
Website: www.eisheilig.de
Geschrieben von: Cyril Schicker
Ziemlich genau zehn Jahre ist es her, als die westdeutsche Formation Eisheilig ein von Gothic, Pop und Elektronik beeinflusstes erstes Demo veröffentlichte. Die Band um Sänger/Songwriter Dennis Mikus eroberten schon kurz darauf die Bühne am WGT 2000 – als Headliner. Eisheilig sind also schon relativ lange im Geschäft und ihrem Goth-Metal-Stil so ziemlich treu geblieben.
Die aktuelle Scheibe, „Imperium“, ist komplett in Eigenregie produziert worden. Ob das gut ist oder nicht, das muss jeder eisheilige Fan beim Anhören der Platte selber entscheiden. Dem Presseheft ist zu entnehmen, dass „Imperium“ eine düstere Abrechnung mit der Gegenwart sei. Verfolgt werde dabei ein starkes musikalisches Konzept und insgesamt klinge der Silberling wie der Soundtrack zur Apokalypse. „Imperium“ rege an, stosse vor den Kopf und bewege.
Nun, eine gewisse Übertreibung kann hier wahrlich nicht von der Hand gewiesen werden. Das Album vermag es nämlich auch beim mehrmaligen Reinhören nicht, zu überzeugen. Gerade der Track „Zeitgeist“ (Zeitgeist, das ist der Geist unserer Zeit …) kommt relativ unbeholfen daher. Einzelne Lieder sind durchaus gelungen, alles in allem jedoch verkommt „Imperium“ fast schon zur Hintergrundmusik. Diese stört zwar nicht, verzaubert aber auch nicht. Der gitarrenlastigere Sound (im Vergleich zu den Vorgängeralben) wie auch die noch immer wunderbar tiefe Stimme Mikus’ (Peter Steele von Type O Negative kommt einem da unweigerlich in den Sinn) gefallen dafür sehr gut. Na ja, Eisheilig-Aficionados dürften allerdings auch an dieser Scheibe Freude haben.
Tracklist:
1. Imperium der Schande
2. Lauft
3. Tanzt das Kapital
4. New World Order PT. 1
5. Erben der Erde
6. Die Stunde Null
7, Das letzte Gericht
8. New World Order PT. 2
9. Krieg dieses Planeten
10. Zeitgeist
11. Blut der Wölfe
12. Now we leave
Kann man bestellen unter: