Band: R-A-M-S
Album: Beaten Up Dogs Don’t Dance
Genre: Punk / Rock
Label/Vertrieb: Lux Noise
Veröffentlichung: 29. August 2014
Website: r-a-m-s.com
Geschrieben von: JHG Shark
2012 wurde das Trio R-A-M-S in Zürich gegründet. Die musikalische Geschichte von Sänger und Bassist Rams begann schon Ende der 70er Jahre, er gehörte zur ersten Generation der Zürcher Punk Szene und spielte bei Nasalboys, Expo und The Bucks. Zusammen mit Philip Zeman, ein langjähriger musikalischer Gefährte von Rams und Pidi, dem Energiebündel und Schlagzeuger, entstand „Beaten Up Dogs Don’t Dance“.
Mit dem punkigen „Easy Taker“ startet das Album. Die Nummer versprüht viel Dampf, das Schlagwerk rumpelt, die Gitarre rockt’n’rollt und das Bassspiel lässt kaum Wünsche offen. Beim Album Titelsong „Beaten Up Dogs Don’t Dance“ mag ich den ausgeprägten englischen Akzent in der Stimme von Rams. Etwas mehr in Richtung Rock geht „Am I Nominated“, das Trio harmoniert ausgezeichnet und lässt es ganz schön Krachen.
Punk Rock erster Güte wartet bei „What Kinda Language Do You Speak?“ auf die Zuhörer. Einen Gang tiefer schaltet die Band bei „I’m Done With Ding Dong“, aber auch hier ist die Leidenschaft im Zeichen der Musik Trumpf. Beim ruhigeren „Ain’t Good Enough – Ain’t Bad Enough“ kommt das mächtige Stimmorgan von Rams so richtig zur Geltung. Das Tempo wird bei „Try It“ wieder etwas angezogen, ich mag den mehrstimmigen Chorgesang und das simple Gitarrensolo kurz vor der Mitte.
Die treibende Nummer „Let’s Go For Nothing“ wird im ruhigeren Teil von einem kurzen Spiel mit der Mundharmonika gekonnt unterbrochen. Mit „Private Affair“, einem punkigen 130 Sekunden Intermezzo wird das Album beendet. Bei den Bonustracks sticht „I Don’t Feel Like“ in mein Ohr. Mit Herzblut wird gejammt, gerockt, das Letzte aus sich herausgeholt und Philip Zeman dürfte sich bei seinen Soli auf der Klampfe die Finger wund gespielt haben. Bei dieser Aufnahme wäre ich gerne Zaungast gewesen.
Nein, das Trio von R-A-M-S hat auf dem Album „Beaten Up Dogs Don’t Dance“ nichts Neues erfunden, das grosse Plus dieser Scheibe ist die Leidenschaft und das Herzblut mit dem der Punk Rock zelebriert wird.
Tracklist:
1. Easy Taker
2. Beaten Up Dogs Don’t Dance
3. Am I Nominated
4. The Serious One
5. What Kinda Language Do You Speak?
6. I’m Done With Ding Dong
7. Ain’t Good Enough – Ain’t Bad Enough
8. Low-Paid Show
9. Try It
10. The Carrot
11. Let’s Go For Nothing
12. Private Affair
13. Time To Get Ready (Bonustrack)
14. Change The Team (Bonustrack)
15. G-O-A-L (Bonustrack)
16. I Don’t Feel Like (Bonustrack)
Bandmitglieder:
Rams – Gesang und Bass
Philip Zeman – Gitarre und Gesang
Pidi Leuenberger – Schlagzeug und Gesang
Gründung:
2012