DIRK BERNEMANN (Schriftsteller)
1) artnoir feiert den 5. Geburtstag. Was wünscht du ihm/ihr/ihnen?
Dirk: Beständige Gesundheit und elementaren Weitblick. Ich tu mich immer etwas schwer mit Wünschen, weil meistens bringt das eh nichts.
Jahrelang schaut man in den Himmel und labert Sternschnuppen voll und am Ende hat man Krebs und eine depressive Frau, die an der Decke hängt.
2) Was kann artnoir besser machen?
Dirk: Ich mag Artworks in Neonorange. Aber wer bin ich, ein bestehendes und wahrscheinlich auch gut laufendes artnoir-Ding zu kritisieren. Ich glaube, da passt das Gemachte zum Konsumenten und da freut man sich doch immer die Hose warm.
3) Was unterscheidet artnoir von ähnlichen Webzines?
Dirk: Das kann ich gar nicht so genau sagen. Das Internet ist für mich als Autor zwar wichtig, aber ich vergleiche keine Kunst- und Musikseite mit anderen. Wenn‘s was Gutes da gibt, lass ich meine Augen und meine Zeit da und prokrastiniere fröhlich durch das Angebot. Daher liegen mir derlei Vergleiche nicht und daher bleibt diese Frage vollkommen mangelhaft beantwortet.
4) Wie sieht deine Zukunft in 5 Jahren aus?
Dirk: Ich werde ein sportlicher, junger Mann ohne Geldsorgen sein, der in seinem Zürcher Landhaus mit seiner ausgedehnt klugen Frau von der Herde abgekommene Rudeltiere betreut und entspannt seine Bücher weiter schreibt.
5) Bitte vervollständige diese Sätze:
a…ller Anfang ist… zunächst einmal der Beginn von etwas. Ob es gut ist, weiß man, wenn man fertig ist.
r…abenschwarz ist… das feine Fell von meinem Wildpony Jonas. Jonas ist ein guter Helfer, wenn es um alltägliche Verrichtungen wie dem Speiseeiszubereiten in der Küche und dem Apportieren von Bierflaschen geht. Leider sind Ponys in Berliner Wohnsiedlungen unerlaubt und so werden wir bald getrennte Wege gehen müssen.
t…onkünstler des Jahres ist… für mich auf jeden Fall Nick Cave, der mir und vielen anderen ein Album geschenkt hat, dass sehr viel Schönheit und Ruhe in meinen Haushalt gebracht hat.
n…icht ohne mein(e/n)… Notizbuch aus dem Haus. Die Welt will erfasst und beschrieben werden.
o…benauf dank… meines Vertrauens im Kaufhaus meines Misstrauens.
i…mmer wenn es regnet… schütze ich meine sensible Frisur.
r…ot wie… (Ihr wollt, dass ich Liebe sage, das spüre ich überall, ja, ich fühle es, aber nein, ich sage was viel Schöneres, was aber genauso betroffen und bessere Laune für alle macht, nämlich: Revolution.