Falling In Reverse + Hollywood Undead + Sleep Theory
Hallenstadion – Zürich
Sonntag, 17. November 2024
Text: Madeleine Fuhrer / Bilder: Miriam Ritler
Sleep Theory: Ein kraftvoller Auftakt
Die Newcomer Sleep Theory eröffneten den Abend mit einer Performance, die Atmosphäre und Intensität perfekt vereinte. Mit ihrer musikalischen Mischung aus Rock, Pop, bluesigen Grooves und Metalcore-ähnlichen Breakdowns sowie Songs wie „Dark Horizon“ und „Echoes of Silence“ entführten Sleep Theory das Publikum in emotionale Tiefen. Die Lichtshow verstärkte die Wirkung ihrer Musik. Trotz ihres noch jungen Status als Band bewiesen Sleep Theory, dass sie Potenzial haben.
Hollywood Undead: Party trifft auf Power
Hollywood Undead übernahmen die Bühne mit der ihnen eigenen explosiven Energie. Der Mix aus Rap-Metal, Alternative Rock und Nu-Metal, gepaart mit ihrem charakteristischen Wechselspiel aus mehreren Sängern, sorgte für eine abwechslungsreiche Show. Hits wie „Everywhere I Go“ und das emotionale „Bullet“ animierten zum Mitsingen, während neuere Tracks aus ihrem letzten Album die Bandbreite ihres Repertoires zeigten. Auch testeten Hollywood Undead Gesangstalente aus dem Publikum, respektive deren Schreipotential. Hollywood Undead verwandelten das Hallenstadion für eine Stunde in eine riesige Party.
Falling In Reverse: feuriger Höhepunkt
Dann kam der Moment für die US-amerikanische Band Falling In Reverse. Eine energiegeladene Mischung aus Post-Hardcore, Metalcore und Rap-Rock sowie eine interessant zusammengestellte Set-Liste aus alten und neuen Songs erwartete die Besucher. Auf der LED-Wand im Hintergrund wurden dabei die verschiedenen, passenden Musikvideos gespielt. Dies wirkte fast so wie eine Zeitreise. Die Show war feuerreich und es war fast jeder Song durchgehend mit Pyro-Einlagen gespickt. Bevor Falling In Reverse auf der Bühne ankamen, konnte das Publikum deren Weg aus dem Backstage des Hallenstadions auf der Leinwand mitverfolgen. Begonnen wurde dann mit dem aus Versen ähnlich gehaltenen Song „Prequel“. Daraufhin folgte die explosive Nummer „Zombified“ mit kraftvollen Riffs.
Das Bühnensetup war recht simpel gehalten: Lichterreihen in einem Halbkreis und am Bühnenrand ein durchgezogener Ego-Riser. Ronnie Radke erwies sich einmal mehr als der Mittelpunkt der Show. Dies nicht nur mit seiner unverwechselbaren Stimme, die mühelos zwischen melodischen Parts und aggressiven Screams wechselte, sowie seinen Rap-Einlagen – besonders bei „Watch The World Burn“. Sondern auch durch seine Selbstinszenierungen zwischen den Songs, mit einem Spotlight nur auf ihn gerichtet. Seine Interaktionen unterstrichen authentisch seine Attitude. Die durchwegs kraftvolle Performance begeisterte das Publikum, bis diese etwas abrupt endete. Nach „Watch The World Burn“ und einer kurzen Fotosession war Falling In Reverse dann auch schon von der Bühne.