No Sun Rises & Nidare

19. Oktober 2024 um 19:30 Uhr @ Ebrietas, Zürich

No Sun Rises & Nidare

Wenn wir die aktuelle globale Situation betrachten, wird uns schnell klar, dass diese Welt dem Untergang geweiht ist. Es verwandelt sich in einen Ort, an dem die Sonne nie aufgeht.. Dafür stehen No Sun Rises.

Der musikalische Ansatz der Band ist düster, aggressiv und weist deutlich mehr Black-Metal-Einflüsse auf. Dennoch sind auch stimmungsvolle und ruhigere Teile enthalten, die für Abwechslung sorgen und No Sun Rises bereits in der Vergangenheit prägten. Musikalisch hin- und hergerissen zwischen Verzweiflung und Dunkelheit, aber auch Momenten der Hoffnung, nimmt „Harmisod“ den Hörer mit auf eine kathartische Reise.

No Sun Rises ist eine politische Band und legt Wert darauf, sich klar gegen sich klar gegen Faschismus zu positionieren und hier und weltweit Unterdrückten und marginalisierten eine Stimme zu geben.

Nidare, die 2019 gegründete Gruppe besteht aus Mitgliedern von Post-Metal-, Screamo- und Hardcore-Bands wie Ancst, Henry Fonda, Ast, Chambers, Afterlife Kids, Rýr und Youth Cult. Der Hauptteil des Sounds wird von melodischen Riffs, Blastbeats und kraftvolleren, doomigeren Passagen abgedeckt.

Nach dem Debütalbum „Von Wegen“ und der EP „Naehe und Flackern“ in den vergangenen 2 Jahren veröffentlichten Nidare vor wenigen Tagen eine neue EP mit dem Namen „Es laesst nicht los, ich jedoch laengst“ veröffentlicht.

Das neuste Werk entführt auf eine Reise durch die emotionale Landschaft einer zerbrochenen Welt. Diese EP, die sich um Themen wie politische Desillusionierung, psychische Probleme und die erdrückende Last der Existenzangst dreht, ist sowohl ein Hilferuf als auch eine Widerspiegelung der erstickenden Atmosphäre des modernen Lebens.

Im Kern wird die EP von einem tiefen Gefühl der Hoffnungslosigkeit angetrieben und fängt die Frustration ein, sich in einer Welt gefangen zu fühlen, die Leid und Ungerechtigkeit gegenüber gleichgültig zu sein scheint. Textlich befasst sie sich mit dem ständigen Trommelfeuer aus politischem Chaos, wirtschaftlicher Unsicherheit und gesellschaftlichem Zusammenbruch, gleicht diese jedoch mit zutiefst persönlichen Überlegungen zur psychischen Gesundheit und der Isolation aus, die mit Angst und Depression einhergeht.

Klanglich verbindet „Es lässt nicht los, ich jedoch längst“ eine dunkle, atmosphärische Produktion mit einer feinen Balance aus rohem, eindringlichem Gesang.

In seinen ruhigeren Momenten tauchen klare Vocals auf, die fragile Momente der Ruhe inmitten des Chaos bieten. Diese sanften, intimen Abschnitte dienen sowohl als Atempause als auch als starker Kontrast zu den schwereren, aggressiveren Elementen und lassen die Emotionen atmen. Sie spiegeln den inneren Dialog von jemandem wider, der zwischen Aufgeben und der Suche nach Frieden in der Stille gefangen ist. In diesen verletzlichen, ruhigen Räumen setzt sich die existenzielle Angst fest und bietet rohe Verletzlichkeit, bevor sich der Sturm erneut zusammenbraut.

19.30 Doors 20.00 Doors
20.- / Cash only