Datum: 30. Dezember 2011
Ort: Volkshaus – Zürich
Bands: Eluveitie / Coroner / Koorpiklani / Powerwolf / Excelsis
Zum Jahresende hatte Eluveitie zum Mini Metal Festival ins Volkshaus in Zürich geladen. Insgesamt sechs Bands aus dem Metal, Folk Metal Sektor gaben ihr Bestes. Erste Band war Blutmond, von der ich leider nur noch das letzte Lied mitbekam. Viel verpasst hatte ich allerdings, wegen der schlecht eingestellten Soundanlage, nicht. Das einzig was ich hörte war das Schlagzeug und den Bass.
Nach kurzer Umbauphase trat die Berner Folk Metal Band Excelsis auf die Bühne. Die durch ihre Mischung von Englischen und Berndeutschen Texten und dem Einsatz von Dudelsack sowie Flöte überraschten. Das Volkshaus hat sich zu diesem Zeitpunkt schon sehr gut gefüllt und die Stimmung begann zu kochen.
Als nächstes waren die Power Metal Mannen der Band Powerwolf aus Deutschland an der Reihe. Sie verwandelten das Volkshaus kurzerhand in eine waschechte Kirche. Beim Beginn ihres Auftritts, nebelten sie die ersten Reihen gleich mal mit Weihrauch ein. Auch das Bühnenbild und die Kleidung erinnerten stark an eine Messe. Der Sound überzeugte und sie wussten wie das Publikum anzuheizen.
Die darauffolgende Band Koorpiklani aus Finnland, war bereits der erste Headliner, sie verwandelten die Halle, mit ihrem treibendem Folk Metal, in einen Hexenkessel. Bis ganz nach hinten wurde gebangt, getanzt und die Haare geschwungen.
Einige Personen im Publikum, verausgabten sich dermassen, dass sie das Zürcher Combo, Coroner, die mit ihrem progressiven, fast schon jazzlastigen und sphärischem Trash Metal, vor dem Volkshaus bzw. im Foyer ausruhen mussten. Vielleicht passte Coroner auch nicht so ins Konzept des Abends, schade eigentlich, denn Coroner ist und bleibt, eine der erfolgreichsten Metal Bands der Schweiz.
Auf alle Fälle bestiegen, nach etwas längerem change over, die Gastgeber die Bühne, die mit diesem Auftritt gleich noch ihre Welttournee beendeten. Mit Dudelsack, Drehleier, Fiedel und anderen altertümlichen Instrumenten und Kostümen zeigten sie, wer die wirklichen Stars in der Folk Metal Szene sind. Die Stimmung war famos, die Fans mussten gleich reihenweise über die Absperrung vor dem Umfallen gerettet werden.
Alles in allem ein gelungenes Mini Festival, change overs gingen einigermassen zackig über die Bühne, einziger Wermutstropfen war das etwas magere Verpflegungsangebot am Veranstaltungsort, bei einer Länge von über 6 Stunden, ist ein Säckchen Pommes Chips etwas mager. 😉
Text + Bilder: Marcel Schlatter