Datum: 16. Oktober 2011
Ort: Eulachhalle – Winterthur
Bands: Alice Cooper / The Treatment
Der Winter zieht die Schweiz in seinen Bann, mit ihm Alice Cooper. Der unverkennbare schon etwas ältere Herr zog viele Rockfans am Sonntag den 16. Oktober in das beschauliche Städtchen Winterthur. Alice Cooper der als „Erfinder“ des sogenannten Schockrock bekannt ist, hat viele Künstler musikalisch und mit seiner unverkennbaren, theatralischen Bühnenshow beeinflusst. Dazu gehören Ozzy Osbourne und Kiss, auch Marilyn Manson ist ein bekennender Alice Copper Fan.
Die Eulachhalle, die mit ihrem Ambiente eher einer Turnhalle ähnelte als einem Club, machte es einem sehr schwer vorstellbar, dass hier ein Herr rocken wird, der für seine berühmt berüchtigten Gruselshows bekannt ist. Obwohl das Konzert schon von der St. Jakobshalle in Basel in die Eulachhalle verlegt wurde war das Konzert nicht ausverkauft.
Die Halle füllte sich nah und nah und in der ersten Reihe fieberten Fans, die geschminkt waren wie ihr Vorbild, gebannt darauf das endlich das Licht ausgeht und die Vorband „The Treatment“ den Abend einstimmen konnten. The Treatment spielten gut 45 Minuten und die Fans konnten sich ordentlich aufwärmen bevor es dann richtig zur Sache ging.
Gegen 20:30 Uhr war es endlich soweit, der Herr mit den geschminkten Augen startete die Show in einem spinnenartigen Kostüm mit dem er auf einer Brüstung thronte. Die Show war in vollem Gange. Ein weiteres Highlight war, als er ein Tänzchen mit einer Frauenpuppe wagte, welches die Blicke der Zuschauer gnadenlos an die Bühne fesselte. Mister Cooper liess sich sogar auf der Bühne Köpfen. Dafür wurde extra eine echt aussehende Guillotine aufgestellt. Das Publikum war begeistert!
Trotz seiner grusligen Show, welche der liebe Alice mit voller Hingabe spielte, wirkte er sehr sympathisch und bodenständig. Er ist ein bewundernswerter Herr. Er ist einfach kult. Er ist halt der unverwechselbare Alice Cooper. Eine Legende halt! Er ist nicht nur aussergewöhnlich, nein, er ist auch noch verdammt gut. Für mich definitiv ein Konzertabend der mir in Erinnerung bleibt.
Text und Bilder: Miriam Ritler