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Band: Rise Against
Album: Endgame
Label/Vertrieb: Geffen/Universal
Veröffentlichung: 11. März 2011
Website: www.riseagainst.com
Geschrieben von: Cyril Schicker
Aus den USA kommen inzwischen derart viele Punk Bands, dass es einem schwindelig wird. Überdies schälen sich im Stundentakt neue Combos aus dem dortigen Untergrund heraus. So verwundert es auch nicht, dass die US-Punk-Welt zuweilen seicht daher kommt – und immer stärker verwässert wird. Selbstverständlich gibt es ebenso in diesem Genre helle Glanzlichter, musikalische Farbtupfer und hörens- wie sehenswerte Musiknotenschlüsselvirtuosen. Rise Against gehören ohne Wenn und Aber dazu.
Dies nicht etwa deshalb weil ihre neuste Platte „Endgame“ die Charts stürmte und eroberte. Nein, viel mehr aus dem Grund, weil sich die Musik von Rise Against derart gekonnt-angenehm in des Hörers Kopf manifestiert, dass man nicht mehr davon loskommt. Dass ihre Songtexte weltanschauliche (Polit-)Themen (Homophobie, Tierrechte o.ä.) beherbergen macht die Chicago-Boys zusätzlich sympathisch. Rise Against sind eine der wenigen, wenn nicht gar die einzigen, die es hinkriegen, Melodiebögen einzubetten und damit ihren Songs neues Leben einzuhauchen. Tracks wie Satellite oder Survivor Guilt gehören zu den Höhenpunkten, obgleich sich jedes einzelne Lied von Höhenpunkt zu Höhenpunkt angelt. Die 12 Titel des aktuellen Albums kratzen knapp an der 50-Minuten-Grenze: Kompakt, fesselnd und mit Suchtgefahr gespickt Satellite doch ist.
Rise Against tingeln derzeit tourend durch die ganze Welt, am 23. August 2011 beehren die Amerikaner Mutter Helvetia, das Zürcher X-Tra sei Dank!
Tracklist:
1. Architects
2. Help Is On The Way
3. Make It Stop
4. Disparity By Design
5. Satellite
6. Midnight Hands
7. Survivor Guilt
8. Broken Mirrors
9. Wait For Me
10. A Gentleman’s Coup
11. This Is Letting Go
12. Endgame