The Winery Dogs + Elegant Weapons + Jared James Nichols
Komplex 457 – Zürich
Freitag, 23. Juni 2023
Text: Madeleine Fuhrer
Ein Aufgebot grosser Namen stand am vergangenen Freitag auf der Bühne des Komplex 457 in Zürich.
Mit einer Portion Blues-Rock startete der begnadete amerikanische Gitarrist Jared James Nichols den Abend mit seiner Band. Jared James Nichols zeigte nicht nur sein Talent an den Saiten sondern auch seine stimmliche Stärken. Er erzeugte mit seinem Set und Sein eine sympathische, lockere Atmosphäre.
Elegant Weapons war die erste Band mit einem namhaften Line-Up: Ronnie Romero (Rainbow, Coreleoni, Lords Of Black) an den Vocals , Richie Faulkner (Judas Priest) an der Gitarre, Dave Rimmer (Uriah Heep) am Bass und Christopher Williams (Accept) am Schlagzeug. Die Begeisterung und Stimmung waren gross. Faszinierend, was die Meister ihres Werkes über die einmalige Stimme von Frontmann Ronnie bis hin zu virtuosen Gitarrensoli boten und zeigten. Viel mehr an Show brauchte es dazu nicht. Die Gegenwart und Performance von Elegant Weapons reichte hier völlig aus.
Ein weiteres Highlight des Abends waren The Winery Dogs, obwohl es an diesem Abend eigentlich nur Highlights gab. Das Powertrio mit Richie Kotzen (Poison, Mr. Bi) an Gitarre und Vocals, Billy Sheehan (Mr. Big) am Bass und Mike Portnoy (Ex-Dream Theater) zog das Publikum schon nur mit ihrer Anwesenheit in ihren Bann. Grossartige Musiker. Richi Kotzens prägnante, warme Stimme führte emotionsreich durch die Songs und seine virtuosen Einspieler an der Gitarre sorgten für tosenden Applaus. Letzterer bekam das Trio regelmässig durch ihr Set hindurch. Billy Sheehan verzauberte mit seinem Bassspiel und besonders mit seinem Bass-Solo. Unglaublich gut und verrückt, was da geboten wurde – generell von allen dieser grandiosen Musiker am Abend. Mike Portnoy unterstütze neben seinem schlagkräftigen Einsatz auch noch am Mikrofon, welches er bei Bedarf an einer Halterung befestigt zu sich schwenken konnte. The Winery Dogs erzeugten ein Wasserfall an Begeisterung.
Klar reizte das superlative Line-Up schon alleine und grundsätzlich durch das Lesen der Besetzungen und Namen, jedoch auch sehr berechtigt. Es war schlicht ein fabelhafter Abend mit all diesen Meistern ihres Tuns.
Setlist [Quelle: Setlist.fm]
1. Gaslight
2. Xanadu
3. Captain Love
4. Hot Streak
5. Desire
6. Breakthrough
7. Time Machine
8. Stars
9. Damaged
10. The Other Side
11. The Red Wine
12. I’m No Angel
13. Oblivion
Zugaben
14. Regret
15. Elevate