Datum: 26. März 2011
Ort: Zenith – München (D)
Bands: Rise Against / Coliseum
Am Samstag spielten Rise Against in der schon seit Wochen ausverkauften Zenith Kulturhalle und ließen es ordentlich krachen, wie es Vorurteil behaftete Menschen, die die Band nicht kennen, sicherlich nicht erwartet hätten. Da ich trotz eindeutiger Karnivoren Vorlieben die Jungs jedoch schon diverse Male live gesehen habe, freute ich mich schon Wochen im Voraus, die Jungs endlich Mal nicht im Rahmen eines Festivals zu sehen.
Als Opener diente wie bislang auf der im Februar gestarteten Tour zum neuen Album ‚Endgame‘ der Song ‚Chamber the Cartidge‘ vom ‚The Sufferer and the Witness‘ Album bevor es mit ‚State of the Union‘ weiter kräftig zur Sache ging. Das überwiegend junge Publikum tobte von Beginn an und wurde auch im weiteren Verlauf vom Energiebündel Tim McIlrath kräftig angeheizt.
Das Tempo wurde während des 80minütigen Konzertes nahezu konstant hochgehalten und nur gegen Ende hin wurde der ständig währende Pogo durch die beiden Akustik Songs ‚Swing Life Away‘ und ‚Hero Of War‘ für längere Zeit unterbrochen – Verschnaufspause. Ansonsten waren die Ansagen vom Vokalisten stets knapp und prägnant und zielten auf die Themen ab, die Rise Against nun mal sehr am Herzen liegen – Umwelt- und Tierschutz.
An der Auswahl der Setlist gab´s wenig bis gar nichts zu bemängeln (ich hätte gerne Satellite vom neuen Album gehört – für mich der stärkste Song). So wurden vom erst vor kurzem erschienenem ‚Endgame‘-Longplayer nur die vorab schon in diversen Streams zu hörenden Songs „Help is on the way“ und ‚Architects‘ intoniert und das Konzert verkam nicht wie oft üblich zu einer Promotion Veranstaltung für das neue Album, so dass auch langjährige Fans auf ihre Kosten gekommen sein sollten.
Die Zugabe bestand aus ‚Six Ways ‚Til Sunday‘, das auf dem ersten Album zu finden ist, dem Mitgröhl Klassiker ‚Give it all‘ und den vielleicht bekanntesten Rise Against Lied ‚Ready To Fall‘, welches auch noch den letzten Zuschauer zum Hüpfen animierte.
Alles im Allem ein super Konzert, was richtig Laune gemacht hat. Man könnte die nur 80minütige Spielzeit eventuell kritisieren, aber wenn man im vorderen Bereich richtig mitgegangen ist, wären eigentlich selbst 20 Minuten schon völlig ausreichend gewesen.
Funny sidefact zum Schluss: Eine der Ansagen zwischen den Songs war „Wir verkaufen Bücher, keine CDs“ und im Merchandising Stand fanden sich tatsächlich Bücher. Eines davon war ein Kochbuch für Veganer. 🙂
Geschrieben von Gastautor: Sh4gr4th