* * *
Band: Acrania
Album: Unbreakable Fury
Label/Vertrieb: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: November 2010
Website: www.acrania.net
Geschrieben von: Cyril Schicker
Mexiko ist weitaus mehr als Ferienziel, Herberge für Brüllaffen oder Dreh- und Angelpunkt für Drogen(-kartelle). Stark deutlich machen das Acrania, eine knüppelharte Metalcombo, die es aber trotz der Härte schafft, eine gewisse Virtuosität ins Spiel zu bringen. Dieses Spiel heisst „Unbreakable Fury“ und ist die jüngste Platte von Acrania. Im Universum harter Klänge hat normalerweise weder Saxophon noch Piano noch Trompete eine Daseinsberechtigung. Hier aber schon – und es gefällt, fürwahr.
Dieses instrumentale Dreierlei streut eine gelungene Andersartigkeit, welche wiederum die Kurzweiligkeit beflügelt. Gesungen wird in Englisch und passenderweise sind die progressiven Mexikaner dieser Sprache mächtig. Zumindest was die Aussprache anbelangt. Etwas anderes täte auch überraschen, zu souverän und zu überzeugend kommen Acrania daher. Nebst Progressivität, Überzeugung, Extravaganz, Härte und Souveränität bieten Acrania (was übrigens zu Deutsch Schädellose heisst) Sinistres, eg. „…despair and agony until my last goodbye. There are no more words left in these world of death. There are no more excuses for not pull the trigger tonight” feil. Diesen Silberling kann man sich frohen Mutes anheimfallen lassen. “Unbreakable Fury” passt bestens ins metallerne Bild. Ein Pinselstrich wie von Geisterhand geführt.
Tracklist:
1. Let it Flow
2. Despair
3. Shattered Souls
4. A Regreat
5. Eusepia
6. Casualties of War
7. The Final Shot
8. Sea of infinite Answers