Metal Blade Records / VÖ: 29. Oktober 2021 / Deathcore
whitechapelband.com
Text: Cyril Schicker
Knoxville, Tennessees drittgrösste Stadt, ist auch bekannt als The Marble City.
So weit, so gut – gar noch besser aber ist: Aus Knoxville stammen Whitechapel, diese unverwüstliche und unverkennbare Deathcore-Combo.
Whitechapel haben wie so viele Bands ihre Tour abbrechen müssen. Und wie so viele Bands haben sie diese Zeit für ein neues Album genutzt. „Kin“ heisst dieser Silberling – der so prächtig wie brachial daherkommt.
Auch thematisch ist „Kin“ dramatisch (oder eben brachial): „The Valley was their darkest release to-date. But its successor „Kin“, which continues the story of vocalist Phil Bozeman’s childhood trauma told on that record, is darker still.“
Whitechapel zeigen sich auf „Kin“ also offenherzig – vor allem aber auch von ihrer besten Seite. Dabei seiltänzeln die US-Amerikaner gekonnt auf ihrer bandeigenen Slackline, gemacht aus Wut und Aggression, Aporie und Ohnmacht.
Bei keinem der zehn Songs drohen Whitechapel abzustürzen. Im Gegenteil, jeder Schritt, ähm, jeder Song garantiert (m-)ein Stimmungshoch.