Datum: 12. Sept. 2009
Ort: Kiff – Aarau (CH)
Bands:
The Beauty Of Gemina – FANOE – Cosmic Intent
Geschrieben von:
Janosch Tröhler
Am vergangenen Samstag lud das Spellbound-Team und Divus Modus zu einem vielversprechenden Jubiläum mit hochkarätiger Musikunterhaltung. Auf der Bühne des aarauer KiFFs standen Cosmic Intent sowie die Newcomer von Fanoe und die Vorzeigejungs von The Beauty of Gemina.
Den Start machten Cosmic Intent, ein Duo, dass erst seit einem Jahr besteht. Dennoch brachten sie tanzbare Musik in den Saal, die sich von Electropop bis hin zu Ambient Electro bewegte. Der Sound fand allerdings wenig Anklang, vor allem weil die schwache Stimme von den tiefen Synthesizerflächen verschluckt wurde.
Kurz darauf trat der eigentliche Support des Abends auf, Fanoe. Die Band besticht durch ihren brachialen Industrial-Rock und der leicht verzerrten Stimme des Sängers. Den zahlreich erschienenen Fanoe-Fans schien es zu gefallen, trotz der mangelnden Soundqualität des KiFFs, die sich beim Auftritt bemerkbar machte. Doch Fanoe brachten die Leute zum Tanzen, gingen mit einprägsamen Refrains auf das Publikum ein und bereiteten sie für den Hauptact vor.
The Beauty of Gemina trat dann um 23:00 Uhr auf die Bühne. Die international erfolgreiche Band aus dem Sarganserland würde ein neunzig Minuten langes Set spielen. Wer die Musiker von The Beauty of Gemina kennt, weiss, dass diese absolute Perfektionisten sind und eine umwerfende Live-Show bieten konnten. Und so war es auch an dieser Geburtstagsfeier. Sie spielten ihre Songs zum Teil mit langen Extensions und Solis und auch Sänger Michael Sele griff mehr zur Gitarre. Der neue Bassist David Vetsch scheint sich hervorragend in die Band eingefügt zu haben und die Jungs schienen zu einer perfekt abgestimmten Masse zu verschmelzen.
Da der Saal des KiFFs nicht sehr hoch war, entstand eine atmosphärische Intimität zwischen Hörer und Band, die man sonst nur aus rauchigen Spelunken, in denen irgendwelche unbekannten Rockbands Riffs zum besten geben. Wie im Film eben.
Abstriche musste man auch hier wieder beim Sound machen. Die vorderen Reihen hatte auch immer den Bühnensound mit im Gehör, da die Lautsprecher vor der Bühne waren. Weiter hinten konnte man aber ungestört in die Klangwelten und Melodien von The Beauty of Gemina abtauchen.