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Dredg – Chuckles and Mr. Squeezy

07/05/11 von Nicole Wyss-Göbel

Band: Dredg
Album: Chuckles and Mr. Squeezy
Label/Vertrieb: Universal Music
Veröffentlichung: 29. April 2011
Website: www.dredg.com
Geschrieben von: Nicole Göbel

Himmel, Arsch und Zwirn, ich habe die falsche Scheibe eingelegt! Diese langweiligen Keybords, ein Anfang den man schon tausendmal gehört hat. Das kann unmöglich Dredg sein. Ein schneller Blick in den Plattenspieler. Da steht klar und deutlich in krakeligen Lettern der Albumname “Chuckles and Mr. Squeezy” und darüber in geschwungenen Kleinbuchstaben der Bandname. So hört sich also heute die amerikanische Progrockband Dredg an? Das muss ich erstmal verdauen.

Die Stimme von Sänger Gavin Hayes ist zum Glück nach wie vor unverkennbar – schleppend und eindringlich. Aber auch nach dem x-ten Mal hören muss ich gestehen, diese Platte hat nichts mit dem dramatisch schönen Alternativrock zu tun, den man sich von Dredg gewöhnt es. Hier wird Popmusik mit viel Elektronischem auf den Markt geworfen.

„Another Tribe“ heisst der erste Song auf der Platte. Sauber produziert ist die Nummer. Kein Rumpeln, kein Rock’n’Roll. Die elektronischen Beats, das streicherähnliche Keyboard und das sterilisierte Kinderlachen im Hintergrund sind bis zum Anschlag geschliffen. Auch im nächsten Song „Upon Returning“ ist zu erkennen, dass das Keyboard eine neue, wichtigere Rolle erhalten hat. Die Gitarre darf sich dafür nicht mehr austoben. Die treibenden Drums aber, ja, die sind toll, wenn sie denn mal dürfen. Sie dürfen nur selten.

Immerhin gibt es die Single „The Thought of Losing You“. Sie beginnt mit einer Gitarrenmelodie, hurra. Dann setzt das Schlagzeug mit dem Piano ein. Und ja, mit Hayes Gesang höre ich Dredg, wenn auch poppiger als früher. Immerhin. Irgendwo erkenne ich in diesem Song die Melancholie, die ich an den ersten vier Alben der Band so sehr liebe. Das ruhige Lied „Kalathat“ wird vom Gesang und einer Akustikgitarre getragen.

Dredg wollten den Entstehungsprozess des neuen Albums verkürzen und ändern. Zum ersten Mal wurden die Songs nicht gemeinsam im Proberaum geschrieben. Jeder Musiker hat für sich an den Songs gearbeitet, die Kommunikation verlief hauptsächlich via E-Mail. Als Produzenten haben die Kalifornier den Hip-Hop-Produzenten Dan the Automator ausgewählt. Man sieht, sie geben sich experimentierfreudig.

“Chuckles and Mr. Squeezy” ist ein Resultat, das nicht vollends überzeugt. Zwar finden sich auf der Platte immer wieder Ansätze zu Spannendem. Leider fast nie durch einen ganzen Song hindurch. Nun drängt sich wohl einmal mehr die grosse Frage auf: Darf eine Band klammheimlich einfach den Stil ändern und den Weg verlassen, den sie geprägt hat? Diese Frage muss wohl jeder für sich beantworten. Fehlenden Mut kann man Dredg sicherlich nicht vorwerfen. Ich meinerseits bin zwar enttäuscht, freue mich aber schon sehr die Jungs mal wieder live zu sehen. Und auf das nächste Album, auf das freu ich mich trotzdem. Wo es Dredg dann wohl hinverschlägt?

Tracklist:
1. Another Tribe
2. Upon Returning
3. The Tent
4. Sombody Is Laughing
5. Down Without A Fight
6. The Ornament
7. The Thought Of Losing You
8. Kalathat
9. Sun Goes Down
10. Where I’ll End Up
11. Before It Began

Bandmitglieder:
Gavin Hayes – Gesang
Mark Engles – Gitarre
Drew Roulette – Bass
Dino Campanella – Schlagzeug, Piano

Gründung:
1995

 

Eingeordnet unter CD-Rezension, News-Stream Schlagworte: Chuckles and Mr. Squeezy, Dredg, Nicole Wyss-Göbel, Progressive
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